Mark Steier von Wortfilter hat einen Artikel veröffentlicht, der das Ausmaß des Chinahandels verdeutlicht:
38% der größten Amazon Händler auf Amazon.com kommen aus China.
In Spanien sind es sogar 52%, in Deutschland bisher „nur“ 25%.
Es scheint, als bräuchten wir eine eCommerce Greta, damit die Politiker sich endlich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen!
In der letzten Woche hat die Sondersitzung des Weltpostvereins stattgefunden. US-Präsident Trump hatte damit gedroht auszutreten, wenn China nicht seinen Schwellenlandstatus im Weltpostverein verliert und dadurch noch immer zu subventionierten Preisen verschicken kann. Am Ende gab es eine Lösung, jedoch nur für die USA – die Europäer konnten sich wieder einmal nicht durchsetzen, weil sie es vermutlich mal wieder gar nicht verstanden haben!
eBay CEO Devin Wenig hat seinen Rücktritt verkündet. Bis ein neuer eBay Chef gefunden wird übernimmt Finanzchef Scott Schenkel.
Laut eCommercebytes führt eBay aktuell Umfragen zum Thema Drittanbieter Tools durch und die Vermutung liegt nahe, dass eBay eigene Tools an den Markt bringen will.
eBay ist seit Jahren nicht in der Lage, die Technik in den Griff zu bekommen, seit eBay das eigene Partnerprogramm übernommen hat, gibt es jeden Monat massive Ausfälle und Probleme, und ich kann nur hoffen, dass eBay keine weitere Baustellen eröffnen möchte.
Das Thema Tools ist bei eBay ein großes Problem und mit einer der Gründe, warum ich persönlich bei eBay aufgehört habe. Terapeak ist eines der wenigen eBay Tools überhaupt am Markt und seit eBay Terapeak beschnitten hat, ist es im Grunde nutzlos.
Für mich ist das quasi Nichtvorhandensein von professionellen Tools auch ein Gradmesser der eBay Beliebtheit. Für Amazon kommen ständig neue – und richtig gute! Tools auf den Markt – für eBay macht sich kaum jemand die Mühe überhaupt ein Tool zu programmieren.
Die Idee eigene Tools auf den Markt zu bringen, könnte durch Etsy ausgelöst worden sein, denn Etsy verdient an eigenen Tools gut und eBay könnte hier ein neues Geschäftsfeld entdeckt haben.
Die Tatsache, dass schon bei der Umfrage ein Fehler programmiert wurde, und statt mehrerer Antworten nur eine Antwort ausgewählt werden konnte, zeigt gut, worauf Seller sich einstellen können, wenn eBay auf den wahnwitzigen Gedanken verfällt, eigene Tools programmieren zu wollen und im allerschlimmsten Fall die bestehenden Drittanbieter Tools abstellt.
Media-on-demand: Ein kleiner Blick in die Zukunft – AI-Generated Faces, kostenlos nutzbar (nicht zur kommerziellen Nutzung). Die Zukunft wird spannend!
Bei Ina Steiner von eCommerceBytes habe ich gerade einen interessanten Artikel gelesen, dass es bei eBay ( in den USA) Probleme mit der Sichtbarkeit von bezahlten Anzeigen gibt, weil diese durch Adblocker blockiert werden.
Hintergrund ist, dass eBay sich ( im Gegensatz zu Amazon) dazu entschieden hat, bezahlte Anzeigen nicht mehr doppelt auszuspielen – eBay zeigt also nur noch die bezahlte Anzeige, aber nicht mehr das organische Listing zusätzlich. Und Kunden, die einen Adblocker nutzen, bekommen das Angebot dann gar nicht mehr zu sehen.
In Deutschland scheint dieses Problem nicht zu bestehen, wer aber bei eBay.com bezahlte Anzeigen schaltet, sollte sich Gedanken machen, ob er die Anzeigen aussetzt, bis eBay das Problem behoben hat.